(DOWNLOAD) "Das Mädchen" by Klaus Möckel & Ernst Franta " Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Das Mädchen
- Author : Klaus Möckel & Ernst Franta
- Release Date : January 05, 2012
- Genre: Mysteries & Thrillers,Books,Police Procedural,
- Pages : * pages
- Size : 384 KB
Description
In der Erzählung DAS MÄDCHEN kommt bei einem Einbruch eine ältere Frau ums Leben. Ein Lehrling, vom dominanten Vater gehänselt und geduckt, versucht mit seinem "Kumpel", das schmale Budget durch Diebstahl aufzubessern, und gerät in eine aussichtslose Lage.
DAS MÄDCHEN gehört zu den packenden Geschichten, die zuerst in der bekannten "Blaulicht"-Reihe publiziert wurden.
LESEPROBE:
"Papa, Papa... Er zieht den Leuten ja selber das Geld aus den Taschen."
"Dirk, sei leise. Wenn er's hört."
"Stimmt's etwa nicht?"
"Das ist ganz was andres als Stehlen."
"Ach, lasst mich doch alle in Frieden", schrie er und warf das angebissene Brötchen auf den Tisch.
Er rannte aus der Küche und auf sein Zimmer. Sie ist tot, du kannst nichts mehr machen, hämmerte es in seinem Hirn. Du kannst nicht mal richtig an sie denken, kennst sie ja gar nicht. Er nahm den Kopf in die Hände und starrte blicklos vor sich hin. Er starrte, ohne es zu begreifen, auf das Radio, in dem die zwanzig Hunderter versteckt waren.
Zwei Stunden später war Dirk auf dem Weg zu Falke. Er hatte keine rechte Vorstellung, was er von ihm wollte, aber allein hielt er es nicht länger aus. Falke war sein Freund und der einzige, der Bescheid wusste. Er hatte auch das Motorrad. Vielleicht würden sie ein Stück rausfahren.
Der Kumpel wohnte beim Großvater in einem kleinen Haus an der einstigen Stadtmauer. Er war ein paar Jahre älter als Dirk und hatte sich bereits in mehr als einem Beruf versucht. Da der Großvater früher Besitzer einer Autolackiererei gewesen war — auch jetzt stand noch ab und an ein Schlitten im Schuppen, dessen Äußeres aufgemöbelt werden musste —, hatte er hier seine Lehrzeit absolviert. Dann aber hatte er sich mit dem Alten verkracht, war ausgezogen und als Maler gegangen. Er hatte in einem Fahrradladen gearbeitet, in einer Glaserei und nach der Armeezeit in der Tankstelle, wo er jetzt noch jobbte. Er war wieder zu seinem Großvater gezogen, der genug Platz im Haus hatte. Die Tankwärterei freilich wollte er bald an den Nagel hängen: "Das stupide Spritgeplätscher den ganzen Tag, und was kriegt man am Monatsende schon auf die Hand. Da pacht ich lieber 'n Scheißhaus."
Als Dirk bei Falke ankam, war der mit dem Großvater im Schuppen. Der Alte hatte für einen Bekannten einen P 50 aufgefrischt, eine jämmerliche Klapperkiste, die aber jetzt in neuem Glanz strahlte. Am Wochenende half ihm sein Enkel manchmal, aus einem Gefühl verwandtschaftlicher Verbundenheit heraus.